24 Mai 2017

Halle gegen Rechts erhält Preis “Botschafter für Demokratie und Toleranz”

In einem Festakt anlässlich des Tag des Grundgesetzes wurde gestern in Berlin die Auszeichnung „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ an Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage sowie vier weitere Preisträger*innen verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird durch das von den Bundesministerien des Inneren und der Justiz getragene Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) vergeben.

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage wurde als eines von über 200 vorgeschlagenen Projekten aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt. Die Auszeichnung Botschafter für Demokratie und Toleranz wird vergeben an Einzelpersonen und Initiativen die sich in „besonderer Weise um Demokratie und Toleranz in Deutschland verdient gemacht haben, indem sie mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit eine demokratische und tolerante Alltagskultur stärken, in vorbildlicher Weise Zivilcourage zeigen, gegen jegliche Form von Extremismus und Gewalt Position beziehen“. Christian Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium der Justiz würdigte bei der Preisvergabe den jahrelangen Einsatz von Halle gegen Rechts.

Valentin Hacken, Sprecher von Halle gegen Rechts bedankte sich für die Auszeichnung „Wir freuen uns über diesen Preis. Die massive Eskalation von rechts in den vergangenen Jahren, zu der neben rechter Gewalt die Verschiebung des gesellschaftspolitischen Diskurs nach rechts wie auch der Erfolg der AfD gehören, verlangen dringend nach couragiertem Eintreten der Zivilgesellschaft für eine offene und demokratische Gesellschaft!” Das Bündnis hatte zuletzt erfolgreich Proteste gegen einen bundesweiten Neonaziaufmarsch am 1. Mai in Halle organisiert. Durch friedliche Sitzblockaden konnte der Aufmarsch der Rechten verhindert werden.

Zur Webseite von „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“