Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit

Wann: 21. September 2020 - 25. September 2020
Ganztägig

Inhalt der Veranstaltung

Antisemitische und israelfeindliche Einstellungen sind in Deutschland zunehmend verbreitet. Negative Zuschreibungen, Verschwörungstheorien und Hetze gegen Jüdinnen und Juden zeigen immer wieder aufs Neue, wie präsent das Thema ist.

 

Auch Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit sind mit verschiedenen Formen von Antisemitismus konfrontiert. In der täglichen Arbeit sehen sie sich häufig befasst mit abwertenden und bisweilen aggressiven Äußerungen gegen Juden/Jüdinnen und Israel, denen nicht immer leicht zu begegnen ist. Vielfach besteht vor allem Unsicherheit, wie auf tradierte Negativbilder von „den Juden“, auf israelfeindliche Äußerungen oder Verleugnungen der nationalsozialistischen Judenverfolgung reagiert werden.

 

Das neue Projekt von ConAct „Sichtbar handeln – Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ bietet Fachkräften der Jugend- und Bildungsarbeit in Deutschland ein fachliches Lern- und Diskursangebot zur Arbeit gegen Antisemitismus und Israelfeindschaft. Mit dem Projekt lädt ConAct zu einem zweiteiligen Diskursprojekt in Deutschland und Israel ein, welches den Teilnehmenden folgende Möglichkeiten bieten wird:

 

  • Wissenserwerb, Selbstreflexion und Perspektivwechsel zum Thema Antisemitismus gewinnen
  • Handlungsimpulse, Methoden und Aktivitäten zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus kennenlernen
  • Das im ersten Teil erworbene Wissen mit einer Begegnungsreise nach Israel verbinden
  • Einblicke in die Vielfalt und Innensichten in israelische Diskurse und Lebensalltag gewinnen
  • An lokalen Projektbesuchen teilnehmen, mit israelischen Fachkräften diskutieren und Einblicke in pädagogische Arbeitsmethoden kennenlernen
  • Grundlagen für zukünftige mögliche Kooperationsprojekte (mit Israel) legen

 

Wann?

  • Teil I:    21.09. – 25.09.2020
  • Teil II:   26.10. – 01.11.2020

 

Wo?

  • Teil I:    Weimar
  • Teil II:   Unterschiedliche Orte in Israel

 

Wer?

  • Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendsozialarbeit und Jugendbildungsarbeit in Deutschland, die noch keine Erfahrung mit Israel haben.
  • Die Zahl der Teilnehmenden ist auf maximal 16 Personen begrenzt.

 

Sprache: Das Programm in Deutschland wird auf Deutsch stattfinden. Ausgewählte Programmteile während der Begegnungsreise in Israel werden auf Englisch durchgeführt.

 

Teilnahmegebühr: Die Teilnahmegebühr beträgt für beide Teile des Diskursprojekts – das Seminar in Weimar und die Begegnungsreise nach Israel – insgesamt 200 Euro. Die Flugkosten inkl. Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Programm sind damit abgedeckt; Fahrtkosten zum Seminarteil in Deutschland können erstattet werden (Bahn, 2.Klasse). Die Teilnahmegebühr in Höhe von 200 Euro ist mit der Bestätigung der Teilnahme für beide Programmteile zu zahlen. Mit der verbindlichen Anmeldung verpflichten sich die Bewerber*innen, an beiden Programmteilen in Deutschland und Israel teilzunehmen.

 

Anmeldung

 

Bitte melden Sie sich in diesem Online-Formular für das Diskursprojekt an.

 

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis spätestens 13. Juli 2020. Wir werden Ihnen zeitnah zur Anmeldung eine Bestätigung zur Teilnahme zusenden.

 

Für Rückfragen steht Ihnen Frau Ilira Aliai gerne zur Verfügung (Ilira.Aliai[at]ConAct-org.de).

Das Modellprojekt „Sichtbar handeln gegen Antisemitismus“ wird im Jahr 2020 aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus gefördert. Es wird von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch in Kooperation mit der Israel Youth Exchange Authority realisiert.

 https://www.conact-org.de/news-termine/conact-termine/termin-detail/news/sichtbar-handeln-umgehen-mit-antisemitismus-in-jugend-und-bildungsarbeit-teil-i/