Studie: Thema Demokratie kommt in Schulen zu kurz
Demokratie muss gelernt werden. Schulen sind hierfür ein wichtiger Ort, da sie alle Kinder und Jugendlichen erreichen. Dem werden Schulen in Deutschland derzeit aber nicht hinreichend gerecht. Eine Befragung unter mehr als 1.200 Lehrkräften zeigt, dass Demokratie im Unterricht nur eine untergeordnete Rolle spielt. Eine Ursache: Das Thema wird in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften zu wenig behandelt.
In Zeiten, in denen Populisten in Europa bei Wahlen erfolgreich sind, ist das Thema Demokratie wichtiger denn je. Allerdings nimmt das Thema in Schulen nur einen mittleren Stellenwert ein. In einer neuen Online-Befragung des Berliner Instituts für Gesellschaftsforschung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung geben knapp vier Prozent der Lehrkräfte an, dass Demokratiebildung einen hohen Stellenwert in ihrem Schulalltag hat. Für die meisten Lehrkräfte (95 Prozent) ist schulische Demokratiebildung nur von mittlerer Bedeutung. Aber: Fast Dreiviertel der Lehrkräfte geben an, selbst einen demokratischen Umgang mit ihren Schülerinnen und Schülern zu pflegen und eine Orientierung an Werten wie Respekt, Fairness und Gleichbehandlung zu vermitteln. Dennoch sind die Beteiligungsmöglichkeiten für Schüler noch ausbaufähig.
Unterrichtsformate, die Demokratiebildung stützen, werden nur von 1,3 Prozent der Lehr-kräfte umfassend eingesetzt. Zum Beispiel die Teilnahme an Schülerparlamenten, Projektwochen mit Fragen zu Demokratie-Entwicklung oder etwa an einem Demokratietag ist in Schulen eine absolute Ausnahme. Weniger als zehn Prozent der Lehrkräfte geben an, dass ihre Schüler mit solchen Formaten der Demokratiebildung in den letzten zwölf Monaten Erfahrungen machen konnten. Dazu kommt, dass sich nur rund die Hälfte der Befragten von ihren Schülern in diesem Zeitraum ein systematisches Feedback geben ließ, in dem auch Kritik am Unterricht geübt werden durfte.
Demokratiebildung – kein Thema in der Qualifizierung von Lehrkräften
In der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften sind Inhalte der Demokratiebildung unterre-präsentiert. Nur 16 Prozent der Befragten haben sich im Studium damit intensiv auseinandergesetzt, im Referendariat sinkt der Wert auf 13 Prozent und in der Weiterbildung ist das Thema für 18 Prozent von hoher Relevanz.
Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, sagt: „Lehrkräfte haben viele Möglichkeiten, jungen Menschen in Schulen Demokratie zu vermitteln. Wir müssen sie dabei unterstützen, sich für diese Aufgabe in Aus- und Weiterbildung die notwendigen Kompetenzen anzueignen. Hier sind die Länder gefragt, um entsprechende Qualifizierungsangebote im Studium, Referendariat und der Lehrerweiterbildung auszubauen. Aber auch zivilgesellschaftliche Akteure können durch Projekte und Programme einen Beitrag leisten. Die Bertelsmann Stiftung hat zum Beispiel mit Experten aus Wissenschaft und Praxis den digitalen Kurs ‘Citizenship Education – Demokratiebildung in Schulen‘ entwickelt und stellt ihn Studierenden kostenlos zur Verfügung.“
Wie Demokratie in Schulen gelebt und vermittelt werden kann, sollte in der Qualifizierung von Lehrkräften einen höheren Stellenwert bekommen. So können sie die erforderlichen
Kompetenzen erwerben, um Schülerinnen und Schüler zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, einer reflektierten Urteilsbildung sowie einer verantwortlichen Mitgestaltung des Gemeinwesens zu befähigen. Gute Voraussetzungen sehen die Projektverantwortlichen darin, dass sich die heutige Lehrergeneration in der ganz überwiegenden Mehrheit einer demokratischen Schul- und Unterrichtskultur verpflichtet fühlt.
Kompetente Lehrkräfte – Voraussetzung für mehr Demokratiebildung
In der Studie wurde untersucht, welche Faktoren Lehrkräfte darin bestärken, dem Thema Demokratie mehr Raum und Zeit innerhalb und außerhalb des Klassenraums zu geben. Die Bereitschaft steigt, wenn Lehrkräfte…
- über die hierfür relevanten Kompetenzen verfügen, zum Beispiel prosoziales Verhalten der Schüler fördern oder die Diversität der Schülerschaft als Ressource der Schulkultur nutzen können.
- sich im Studium, im Referendariat und in der Weiterbildung intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
- sich als selbstwirksam empfinden und der Überzeugung sind, auch schwierige Situationen meistern zu können.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Demokratiebildung einen hohen Stellenwert in der gesamten Schule hat, indem sie zum Beispiel im Leitbild der Schule verankert ist, belegt die Studie.
Zusatzinformationen
Für die Studie „Demokratiebildung in Schulen“ wurde im Zeitraum November und Dezember 2017 bundesweit eine Online-Befragung unter Lehrkräften durchgeführt und insgesamt 1.216 Antworten von Lehrkräften ausgewertet. Um die Datenqualität der Stichprobe zu erhöhen, wurden die Ursprungsdaten nach Schulform und Bundesland gewichtet. Die Stichprobe bildet in der vorliegenden Form die Grundgesamtheit der Lehrkräfte an weiterbildenden Schulen zutreffend ab. Ziel der Untersuchung war es, den Status quo der Demokratiebildung an den weiterführenden Schulen aus Lehrerperspektive zu erheben und zu analysieren, welche Faktoren über die Intensität der Demokratiebildung in der Tätigkeit von Lehrkräften entscheiden. Die Untersuchung liefert nicht nur eine Beschreibung der Ist-Situation, sondern auch einen Erklärungsansatz für den unterschiedlichen Stellenwert von Demokratiebildung in deutschen Schulen.
Kontakt:
Sigrid Meinhold-Henschel
Telefon: 0 52 41/ 81 81 252
E-Mail: Sigrid.Meinhold-Henschel@bertelsmann-stiftung.de
Web: https://www.bertelsmann-stiftung.de/
HALLIANZ Jugendjury 2019: Bewerbung bis 17.12.2019 möglich
Seit 2017 fördern und gestalten die Mitglieder der HALLIANZ Jugendjury die Beteiligung und das demokratische Engagement junger Menschen in Halle. Die ca. 15 Mitglieder fördern Jugendprojekte in verschiedenen Stadtteilen finanziell und ideell, setzen eigene Projekte um und organisieren Vernetzungs- und Workshoptage. Ein Engagementzyklus in der Jugendjury läuft von Januar bis Dezember. Viele der Mitglieder sind seit 2017 und auch im nächsten Jahr mit dabei – um möglichst viele Interessen, Ideen, Fähigkeiten und Engagementhintergründe mit einzubeziehen, wollen wir für 2019 neue Mitglieder zwischen 14 und 27 Jahren gewinnen.
Ein Engagement in der Jugendjury ist vielseitig, sehr flexibel und bietet spannende Vernetzungsmöglichkeiten mit engagierten Jugendlichen und lokalen Multipliaktor*innen. Die Mitglieder können selbst entscheiden, in welchen Arbeitsgruppen (Bsp. Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsorganisation, Vernetzung) und Aufgabenbereichen (Projektförderung und -begleitung, Durchführung und Moderation von Veranstaltungen usw.) sie aktiv sind und wie viel Zeit sie für ihr Engagement aufbringen.
In der Ausschreibung gibt es weitere Infos sowie einen kurzen Bericht der Aktivitäten der Jugendjury 2018. Wir freuen uns sehr, wenn Sie aktive Jugendliche in ihrem Umfeld ansprechen, empfehlen und/oder zur Bewerbung motivieren.
Im Januar 2019 gibt es dann ein Kennlern- und Planungstreffen für alle alten und neuen Mitglieder, den Termin wollen wir möglichst mit den Jugendlichen abstimmen.
Für Fragen rund um die Jugendjury steht die Koordinatorin des HALLIANZ Jugendfonds gern zur Verfügung:
Steffi List
HALLIANZ für Vielfalt c/o Freiwilligen-Agentur Halle
Leipziger Straße 37, 06108 Halle
Tel. 0345 685 685 7
Mail hallianz@freiwilligen-agentur.de
Jetzt Veranstaltung für Bildungswochen 2019 anmelden
Vom Mo, 11. bis So, 24. März 2019 veranstaltet „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ die nunmehr achten Bildungswochen gegen Rassismus in Halle/Saale. Mit unseren Bildungswochen sind wir Teil der Initiative „Internationale Wochen gegen Rassismus“.
Bisher konnten wir auf viel Engagement und interessante Veranstaltungen im Rahmen der Bildungswochen zählen. Daran möchten wir im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen und Euch anknüpfen. Setzen Sie als Veranstalter*innen mit uns ein klares Zeichen für eine offene und menschenfreundliche Stadt Halle.
Der Themenschwerpunkt der kommenden Bildungswochen gegen Rassismus lautet “Erinnern heißt aktiv sein”. Mit einem Blick in die Vergangenheit wollen wir die Sicht auf die Gegenwart schärfen. Unser Alltag und unsere Lebensumstände sind geprägt von dem was vorher war – es ist unsere Aufgabe auch zurückzublicken, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Hierüber möchten wir mit Ihnen und Euch ins Gespräch kommen und uns gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft der Vielen einsetzen!
Wir laden Sie und Euch für das kommende Jahr 2019 herzlich dazu ein, sich wieder oder erstmals am Programm der Bildungswochen gegen Rassismus in unserer Stadt Halle zu beteiligen.
Verschiedene Veranstaltungsformate sind dabei denkbar: Ausstellungen, Diskussionen bzw. Gesprächsrunden, Konzerte, Tanz- und Theatervorstellungen, gemeinsames Essen, Lesungen, Filmvorführungen, Sportevents, Seminare, Workshops, Zeitzeugengespräche.
Es sollen 2019 nicht wesentlich mehr als 20 Veranstaltungen ins Programmheft aufgenommen werden. Am 18. Dezember wird ein Gremium bestehend aus Vertreter*innen des Bündnis „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ auf Basis eines Kriterienkatalogs darüber entscheiden und Sie darüber informieren, ob Ihre Veranstaltung im Programmheft erscheinen wird – unabhängig davon kann die Veranstaltung dennoch auf der Website der Bildungswochen erscheinen und von Ihnen durchgeführt werden. Wir laden Sie dazu ein, eigene Veranstaltungsformate zum Thema “Erinnern heißt aktiv sein” zu entwickeln und vorzuschlagen. In den 5 Stadtteilen soll jeweils ein Aktionstag oder eine Bildungsveranstaltung stattfinden.
Zur Anmeldung Ihrer Veranstaltung/en im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus 2019 nutzen Sie bitte das Formular „VERANSTALTUNGSANMELDUNG“ und senden dieses per E-Mail oder als Fax an koordination@bildungswochen.de zurück. Einsendeschluss ist der 14.12.2018.
Kontakt:
Marie-Luise Alpermann
Koordination Bildungswochen 2019
Ein Projekt von:
Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage
Große Klausstraße 11, 06108 Halle
E-Mail: koordination@bildungswochen.de
Telefon: (0345) 472 299 01
Fax: (0345) 279 807 11
November-News: Jahresausklang & mehr
Das Team der HALLIANZ für Vielfalt regelmäßig über Neuigkeiten, Veranstaltungen und Förderungen rund um die Themen Engagement, Demokratie und Vielfalt in Halle. Der HALLIANZ-Newsletter erscheint monatlich und bietet neben Einblicken in die verschiedenen Förderprojekte der HALLIANZ interessante Ausschreibungen, Veranstaltungshinweise und berichtet über die vielseitigen Aktivitäten der HALLIANZ Jugendjury – und ist natürlich DSGVO-konform 😉
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Engagement für mehr Bildungsgerechtigkeit: Mentor*innen gesucht
ROCK YOUR LIFE! Halle qualifiziert engagierte Studierende als Mentor*innen, welche zwei Jahre lang je einen Haupt- oder Mittelschüler individuell und kontinuierlich betreuen und auf ihrem Weg in den Beruf begleiten. Derzeit läuft die Ausschreibung für 2018/19.
Die diesjährigen Mentoringpaare sind bereits gestartet. Da sich dieses Jahr aber so viele Schüler*innen angemeldet haben, sucht das Orga-Team von ROCK YOUR LIFE Halle noch für 5 Schüler je eine*n Studenten*innen, der/die gerne noch Mentor*in werden will!
Was ist zu tun als Mentor*in?
Du begleitest ein Jahr lang eine*n Schüler*in (Dein Mentee) auf dem Weg zum Schulabschluss und unterstützt ihn, wie eine große Schwester/einen großen Bruder im Alltag. Du gibst ihr/ihm z.b. Ratschläge bei der Berufswahl, begeisterst sie/ihn für ein neues Hobby oder verbringst einfach mal einen Nachmittag mit ihr/ihm.
In diesem ZDF-Beitrag siehst Du, wie das ganze läuft 🙂
Was bietet Dir ein Engagement als Mentor*in?
- Viele Abwechslungsreiche Aktivitäten an denen Du und Dein Mentee GRATIS teilnehmen könnt
- Soft-Skills
- Pädagogische Praxis und Weiterbildungsmöglichkeiten
- Ein großes Unternehmensnetzwerk
- Aussagekräftige Zertifikate
- Trainerausbildung
- Neue Freunde
- Viele lustige & schöne Erlebnisse
Interesse?
Dann melde dich doch einfach per Mail bei halle@rockyourlife.de
Weitere Infos: https://www.facebook.com/rockyourlife.halle/
MitMischen: EIN IDEENLABOR FÜR DIE ZUKUNFT
Jugendliche wollen Teil von etwas Großem sein. Mal eben kurz die Welt retten? Aber klar. Andererseits sind die Krisen der Welt auch für sie oft weit weg. Der Eisbär auf seiner Scholle. Die Rentnerin bei der Essensausgabe. Der Twitter-Präsident mit der komischen Frisur. Was kann ich da schon tun? Dabei liegt die Antwort nah. Wer das Klima, den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie schützen möchte, der sollte vor der eigenen Haustür beginnen. Mit unserem Vorhaben fördern wir das gesellschaftliche und politische MitMischen von jungen Menschen in Halle an der Saale. Die Teilnehmenden lernen Wege kennen, ihre Umwelt mitzugestalten und entwickeln Vertrauen in ihre Fähigkeiten, etwas zum Guten zu verändern: für eine sozialere, ökologischere und gerechtere Zukunft für alle Menschen.
Mit unseren Workshops in Schulen, Jugendgruppen und Universitäten machen wir den Anfang und laden junge Menschen zum mitmischen ein. Dabei geht es um Aktion, Kreativität und Ausprobieren. Die Ideen der Jugendlichen werden im nächsten Jahr bei einer Lern- und Aktionskonferenz mit über 100 Teilnehmenden weitergesponnen. Anschließend fördern wir eine Gruppe von 20 jungen Menschen mit Coaching und Beratung bei der Umsetzung ihres eigenen Projekts.
WORKSHOP: EIN IDEENLABOR FÜR DIE ZUKUNFT
Unsere Zukunftsfrage lautet: Mal angenommen, es ist 2028 und in den letzten 10 Jahren wurde die Welt gerechter und lebenswerter für alle Menschen – was ist dann passiert? Stell dir vor die Zukunft sieht nicht hoffnungslos und unveränderbar aus, sondern groß, lebenswert und glücklich. Was siehst du dann? Was soll passieren? Auf was hast du richtig Lust?
In unserem Workshop laden wir dich zu einem Ideenlabor ein und gehen einmal davon aus, dass alles möglich ist. Was interessiert dich und welche ganz konkreten Ideen hast du für eine ökologischere und gerechtere Zukunft – für Halle und für die Welt. Woher wird unser Essen kommen und wie wird es aussehen? Wie werden wir Reisen und im Alltag von A nach B kommen? Wie werden wir wohnen und unsere Freizeit gestalten? Und wie wird sich Halle dadurch verändert haben? Wir sind auf der Suche nach Innovationen und Utopien. Mit kreativen Methoden entwickeln wir im Schnelldurchlauf Prototypen deiner Ideen und überlegen, wie sie in die Tat umgesetzt werden könnten.
Ziele
Bei unserem Workshop ist uns wichtig, dass die Teilnehmenden
▪ wahrnehmen, dass ihre Interessen, Erfahrungen und Anliegen zählen.
▪ sich selbst als Akteure wahrnehmen, die den Herausforderungen unserer Gegenwart nicht machtlos gegenüberstehen und erkennen, dass sie vor Ort aktiv werden können.
▪ die Herausforderungen der Zukunft kennenlernen und sich mit Themen der nachhaltigen Entwicklung kreativ beschäftigen.
▪ Zukunftsgestaltung als kreativen und lustvollen Prozess erfahren.
Bildnachweise: (1) Engagement Global/Andreas Henn CC BY (2) Common Future/Sophie Krische CC BY
Rahmenbedingungen
▪ Unser Workshop-Angebot richtet sich an Schulklassen, Jugendgruppen, Vereine, Studierendengruppen und interessierte Jugendliche und junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren.
▪ Das Workshop-Angebot ist kostenlos. Die Dauer ist auf circa 2 Stunden ausgelegt, ist jedoch nach Absprache anpassbar.
▪ Termine im Zeitraum September bis Dezember 2018 sind nach Absprache in Halle und Umgebung vor Ort möglich.
Wie geht es weiter?
Nach dem Workshop laden wir alle Teilnehmenden ein, an der Lern- und Aktionskonferenz ab Mai 2019 teilzunehmen. Dort haben sie Gelegenheit ihre Ideen weiterzuentwickeln und in die Tat umzusetzen. Sie treten in Austausch mit anderen jungen Menschen und treffen auf inspirierende Personen aus Halle und der Region, die sich bereits heute für eine bessere Welt engagieren.
Über uns
MitMischen ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Common Future. Mit Bildungs- und Beteiligungsprojekten setzt sich Common Future für globale Gerechtigkeit und eine soziale und ökologische Entwicklung unserer Gesellschaft ein. MitMischen wurde entwickelt von der Prozessbegleiterin und Theaterpädagogin Geraldine Mormin und dem Politikwissenschaftler Severin Caspari.
Kommen Sie bei Rückfragen gerne auf uns zu.
Anmeldung und Kontakt:
Geraldine Mormin
geraldinemormin@gmx.de
Neues aus der HALLIANZ im Oktober
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24 Stipendienplätze für junge Engagierte
In unserer Gesellschaft brodelt es! #wirsindmehr, #hambibleibt oder #MeToo sind Themen, die Position und Haltung erfordern! Und Visionen, die zu gesellschaftlichen Lösungen beitragen. Immer mehr junge Menschen trauen sich, diese Visionen zu spinnen und Projekte zu entwickeln. Leider scheitern sie oft an mangelnder Unterstützung.
Die Civil Academy bietet 24 Stipendienplätze für 24 junge Engagierte zwischen 18 und 29 Jahren, 3 Workshop-Wochenenden in 3 Monaten. Dabei gibt es Knowhow von Profis aus Wirtschaft und NGOs zu Basics, die man braucht, um eine Projektidee Wirklichkeit werden zu lassen. Es gibt Antworten auf alle Fragen rund um Projektstart, Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen und Strategien.
Bewerben können sich alle, die Projektideen haben, um unserer Gesellschaft auf die Sprünge zu helfen. Bewerbungsschluss ist der 25. November 2018. Die Teilnahme ist kostenlos.
Auf www.civil-academy.de finden sich ausführlich alle Fakten zur Bewerbung und alle Unentschlossenen können auf der Webseite den Ideen-Check nutzen!
Mitmachen: Musicalprojekt an der IGS.Halle
Nach „Line-up – das Musical“ und „Copacabana“ treffen sich seit 05.09.2018 jeden Mittwoch von 16-18 Uhr wieder Jugendliche und junge Erwachsene in der IGS.Halle am Steintor, um ein Musical einzustudieren. Ein Schuljahr lang proben sie Tänze, singen Lieder und finden sich dieses Jahr in historischen Konflikten wieder. Von 13-25 Jahren kann jede und jeder mitmachen. Neulinge und Erfahrene sind gleichermaßen willkommen.
Die HALLIANZ für Vielfalt unterstützte in diesem Jahr das Projekt „Barrierefreiheit Copacabana“ der Line-up Bühnenproduktion. Um die Musical-Aufführung für Menschen mit Hörschädigung zu öffnen, begleiteten zwei Gebärdendolmetscherinnen die Veranstaltung.
Alle Informationen über Line-up Bühnenproduktion und unsere weiteren Projekte finden Sie unter www.lineuphalle.de, Facebook.com/lineuphalle und Instagram.com/lineuphalle.
Line-up Bühnenproduktion arbeitet in Kooperation mit Gemeinsam für Halle e.V.
www.gfhalle.de
Kontakt für Rückfragen:
Jan Wagener (Projektleiter)
0176 48 58 48 51
Jan.Wagener@lineuphalle.de
Ausstellung „Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“ eröffnet
Seit dem 18. September ist die Wanderausstellung „Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“ der HALLIANZ für Vielfalt im Diakoniewerk Halle zu sehen. Die feierliche Eröffnung fand im Rahmen der Veranstaltung „Die muslimische Welt in Krankenhaus und Gesundheitswesen“ statt.
Im Vorfeld der bundesweit stattfindenden „Interkulturellen Woche“ luden der Verein Socius e.V. und das Diakoniewerk Halle am Dienstag, den 18. September um 15.00 Uhr zum Vortrag „Die muslimische Welt in Krankenhaus und Gesundheitswesen“ der österreichischen Autorin Mag. Jaqueline Eddaoudi in den Festsaal des Diakoniekrankenhauses ein. Die Veranstaltung bildet gleichzeitig den feierlichen Auftakt einer Fortbildungsreihe an Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt, die die interkulturelle Sensibilisierung des Personals von Krankenhäusern zum Ziel hat.
Mag. Jaqueline Eddaoudi arbeitet bereits viele Jahre als Dolmetscherin (Italienisch, Arabisch, Französisch, Englisch, Spanisch und Türkisch) und Kulturmittlerin. 2017 erschien ihr Buch „Die muslimische Welt in deutschsprachigen Schulen – Ideen für ein gelingendes gemeinsames Lernen“ im fidibus Verlag. Nun widmet sich den Herausforderungen interkultureller Begegnungen im Gesundheitswesen. Auf Initiative des in Sachsen-Anhalt ansässigen Socius e.V., der sich um interkulturelle und Verständigung bemüht, führt Frau Eddaoudi im November 2018 eine Reihe von Workshops und Vorträgen für Ärzte und Pflegepersonal in Krankenhäusern Sachsen-Anhalts durch. Die Fortbildungsreihe wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt. Im Rahmen des Vortrags am 18. September stellt sie zentrale Erkenntnisse ihrer Recherchen dar und zeigt Lösungsanregungen für im Gesundheitsbereich häufig gestellte Fragen auf.
Im Anschluss an die Präsentation fand die Eröffnung der Fotoausstellung „Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie“ der halleschen Partnerschaft für Demokratie „HALLIANZ für Vielfalt“ statt, die anlässlich des 10-jährigen Bestehens einen repräsentativen Querschnitt über deren Aktivitäten gibt. Die Ausstellung ist in der Zeit vom 18.9.2018 – 23.10.2018 im Diakoniewerk zu besuchen. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wird jeweils um Porträts von Menschen aus den Ausstellungsorten ergänzt. In diesem Fall Mitarbeitende des Diakoniewerk Halle.
Alle Beteiligten mitsamt Statement finden Sie auf der Webseite der HALLIANZ für Vielfalt unter der Kategorie „Stimmen“.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Anregungen. Bei Fragen oder Ideen rufen Sie uns an unter 0345 / 470 13 55 oder schreiben uns per hallianz@freiwilligen-agentur.de.