29 Sep 2022

HALLIANZ Buchclub: „Was weiße Menschen jetzt tun können“ von Emma Dabiri

Der neuste Tipp für den HALLIANZ Buchclub kommt von den der kohsie Buchhandlung. Bei kohsie wird Vielfalt großgeschrieben, das zeigt sich in ihrem Sortiment. Direkt vor Ort in der Buchhandlung sind über 1000 Bücher von „ausnahmslos weiblichen und diversen Autor*innen aus über 105 Nationalitäten“ erhältlich. Ausgesucht haben den Buchtipp Sarah und Danny, die gemeinsam den Buchladen führen: „Was weiße Menschen jetzt tun können“ von Emma Dabiri

Zwei Personen, von denen eine das Buch "Was weiße Menschen jetzt tun können" in der Hand hält.

„Emma Dabiri, geboren 1979, wuchs als Tochter einer nigerianischen Mutter und eines irischen Vaters in Atlanta und Dublin auf. Sie schreibt regelmäßig u.a. für den Guardian, die Irish Times und Vice. Dabiri lebt in London, wo sie an der Goldsmiths University promoviert hat und als Dozentin an der School of Oriental and African Studies (SOAS) an der University of London lehrt.

In ihrem so radikalen wie praktischen Essay fordert Emma Dabiri die nächsten notwendigen Schritte, die wir alle gemeinsam gehen müssen, um dauerhafte Veränderungen für eine gerechte Gesellschaft zu schaffen.

Ganz oben auf der Liste steht, dass weiße Menschen damit beginnen zu begreifen, dass nicht-weiße Menschen es leid sind, so behandelt zu werden, als könnten sie nicht selbst sprechen, nicht selbst handeln und wären nicht in der Lage, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Emma Dabiri macht klar, dass weiße Charity, Hilfsprogramme und Solidarität strukturell wertlos sind, wenn sie in der Art praktiziert werden, weißen Menschen ein gutes Gefühl zu geben und allenfalls Symptome von Rassismus, Klassismus und Patriarchat zu lindern, aber nicht auf die Abschaffung der Ursachen abzielen. Und das bedeutet ALLE Menschen gleichberechtigt an den Veränderungen teilhaben zu lassen; ohne weiße Bevormundung.

Welche Rolle dabei jeder einzelne weiße Mensch spielen kann, welche Bedeutung Aktivismus hat und wie Koalitionen zwischen zivilen Gruppen helfen können, die Ursachen struktureller Diskriminierung zu bekämpfen, davon handelt eben dieses Buch.“