(Online)Seminar: Zeit zum Denken & Urteilen. Hannah Arendts Denkformen in unserer Gegenwart

Wann: 21. Mai 2020 - 24. Mai 2020
00:00

Inhalt der Veranstaltung

Was können wir tun in Zeiten komplexer Umbrüche und ungelöster Globalisierungsfragen? Eine Möglichkeit bietet das Denken, verstanden als radikale Aufforderung nachzudenken, um zu verstehen, zu sprechen und zu veröffentlichen. Dafür möchten wir uns an vier Tagen in die Schriften und das Denken von Hannah Arendt vertiefen. Anhand eines kleinen Readers werden wir in Arendts Denkformen eintauchen und sie auf gesellschaftliche Entwicklung(en) der Gegenwart und Zukunft anwenden. Dabei werden wir uns von ihren zentralen Motiven leiten lassen: Totalitarismus als Massenphänomen, persönliche Freiheit versus staatlicher Einmischung, Verfolgung und Vertreibung sowie die Position des Fremden bzw. Außenseiters. Ganz besonders wollen wir uns auch mit Fragen des Urteilens beschäftigen, die Arendt sehr feinsinnig an Beispielen auffächerte.

Arendt selbst gab sich durchaus bescheiden: „Ich selber wirken? Nein, ich will verstehen. Und wenn andere Menschen verstehen, im selben Sinne, wie ich verstanden habe – dann gibt mir das eine Befriedigung, wie ein Heimatgefühl.“ Doch ihr Denken ermutigt zu kritischer und skeptischer Selbstreflexion und darüber hinaus dazu, sich einzumischen für die verschiedenen Belange unserer Gesellschaft.
Mehrtägiges Seminar, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben

Referent*innen Sonja Bürmann, Dr. Wolfgang Heuer, Thomas Pilz, Andreas Schönfelder (angefragt)

Update zu Ort und Kosten 03.04.20 (facebook): Wenn wir leider nicht nach Mittelherwigsdorf in die Kulturfabrik Meda fahren können, arbeiten wir aktuell schon an einem Plan B. Wie dieser ganz konkret im digitalen Raum aussehen wird, dafür gebt uns bitte noch etwas Zeit. Anmelden könnt ihr Euch weiterhin. (Bei einer digitalen Variante werden wir sehr wahrscheinlich etwas an den Zeiten ändern und auch die Kosten können wir reduzieren.)

Zur Anmeldung